Dieser Browser ist veraltet, daher ist die Seitendarstellung fehlerhaft.
Uschi Zezelitsch

Uschi Zezelitsch

Natur im Garten

Sonne im Glas: Rezept für Johanniskrautsalbe

Kräuterexpertin Uschi Zezelitsch - bekannt aus früheren Staffeln von „Natur im Garten“ und ihrer Sendung „Uschi hoch zu Beet“ bei ORF Burgenland - stellt in ihrer Rubrik „Uschi blüht auf“ alt bewährte Hausmittel, wohltuende Kosmetikmischungen sowie köstlich schmeckende Genussrezepte aus dem Garten vor.
Werbung Werbung schließen
Logo Natur im Garten
„Natur im Garten“:
immer sonntags, 17.05 Uhr in ORF 2
im Livestream und on Demand in der ORF TVthek

Salbe aus Johanniskraut

Die kleinen Sonnen ähnlichen Blüten der heimischen Wildpflanze wirken, wie sie aussehen. Johanniskraut erhellt das Gemüt und kann auch leichte Depressionen lindern. Kräuterhexe Uschi Zezelitsch stellt daraus eine Salbe her, die bei vielen Wehwehchen eingesetzt werden kann.
Uschi Zezelitschs Johanniskrautsalbe

Uschi Zezelitsch

Rezept für eine Salbe

Salbenrezepte gibt es viele gute. Meines gehört außerdem zu den einfachsten:

Für die Qualität eines Hausmittels mit Johanniskraut ist es wichtig, dass das Johanniskraut an einem trockenen, sonnigen Tag, am bestens mittags gepflückt wird! Es darf leicht angetrocknet sein oder überhaupt getrocknet – so ist auf jeden Fall die Gefahr vor Schimmel gebannt.

Ich gebe eine kleine Hand voll (Johanniskraut) – ich nehme den gesamten, oberen Teil der Pflanze, zerkleinert oder gequetscht - und gebe sie mit ¼ l Olivenöl in einen Topf. Ich nehme Olivenöl, weil man es gut erhitzen kann und es länger haltbar ist.

Den Topf stelle ich in ein Wasserbad von etwa 60 Grad C und lasse den Inhalt etwa 1 Stunde im Topf ziehen, danach abkühlen und mit einem Tuch zugedeckt einen Tag lang ruhen. Soweit habe ich alles vorbereitet. Jetzt kommt der nächste Schritt. Die Pflanzenteile werden durch ein feines Sieb - und wer möchte zusätzlich durch einen Papierfilter oder durch ein Stofftuch - abgeseiht. Dann wird das Rotöl noch einmal auf kleiner Stufe erwärmt, so dass ich 3 Esslöffel Bienenwachsperlen aus der Apotheke - Sie können auch Bienenwachs von einem Imker verwenden - darin auflösen kann.

Wenn das Wachs geschmolzen ist, kann die Salbe schon in Tiegel gefüllt werden.

Beschriftung mit Datum nicht vergessen! So wie auch das Rotöl ist sie ein Jahr lang haltbar.
Weitere Tipps für „Sonne im Glas“:

Wer sagt, dass die sonnige Heilkraft vom Johanniskraut nicht auch gleichzeitig gut schmecken darf? Ich weiß schon, dass diese Wildpflanze in erster Linie als Hausmittel bekannt ist - um nicht zu sagen berühmt. Aber ich versichere Ihnen, dass Johanniskraut auch zum Beispiel als Gelee, Sirup und Likör ausgezeichnet schmeckt.

Johanniskraut hat ein einzigartiges, herb-süßes Aroma. Ich sag immer, es schmeckt so richtig nach Hochsommer. Damit Sie sich demnächst bald selber ein kulinarisches Bild davon machen können, zeige ich Ihnen heute ein fantastisches Likör-Rezept:

Meine „Sonnenbraut“.
Auch dazu können Sie frisches, an einem sonnigen Tag gepflücktes Johanniskraut oder getrocknetes verwenden. Frisches sollten Sie keinesfalls waschen, sonst geht auch ein Teil vom Geschmack verloren.

Ich fülle ein Einmachglas bis gut zur Hälfte mit frischem (oder getrocknetem) Johanniskraut, lege eine aufgeschlitzte Vanilleschote und ein paar Scheiben einer Bio-Orange dazu, süße mit braunem Zucker (oder Honig) und fülle das Glas mit einem trockenem Sherry auf. Nach etwa 3 Monaten an der hellen Fensterbank können Sie den Likör abseihen, abfüllen und genießen. Das ist Sonne im Glas.
Uschi Zezelitsch

Uschi Zezelitsch

Links: