ORFextra/Heidi Simbürger
Gewinner-Nachbericht
Musikalischer Abend bei der Indie Label Woche
Es gibt sehr viele Musikgenres. Eines davon wird „Independent“ oder kurz auch einfach nur „Indie“ genannt und hat zwei wesentliche Merkmale: die Musiker machen unkonventionelle Musik und haben keinen Vertrag mit einer großen Plattenfirma.
Wir konnten am Mittwoch, dem 21. Oktober 2020 zwei Musikfans aus Wien als Gewinner ins Reigen in Wien einladen. Frau Elena Frühwirth und ihr Freund Nicolai Selecin erzählten gleich am Beginn, dass sie leidenschaftliche Konzertbesucher sind und sich ganz besonders freuen, heute einmal ein Konzert der ganz anderen Art zu erleben.
Trotz den strengen Auflagen für Covid-19 gelang es uns - selbstverständlich unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften - ein Meet&Greet mit den Künstlern des Abends zu organisieren. Es war noch ruhig im Saal und so hatte man genügend Zeit, um ungestört miteinander zu plaudern und sich etwas besser kennen zu lernen.
Nicolai war besonders daran interessiert, wie es Musikern in dieser Zeit geht und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Die Küntlerin Anne Eck freute sich über das Interesse und genoss die Unterhaltung mit unseren beiden Gewinnern. Inzwischen waren auch die anderen beiden Acts des Abends eingetroffen. Anja Thaler und Maddy Rose nahmen ebenfalls Platz bei unseren Gewinnern.
Meet & Greet
Nicolai und Elena waren sehr erfreut über die Natürlichkeit und Herzlichkeit der drei Damen.
Nach diesem sehr erfrischenden Meet&Greet waren wir nun sehr gespannt auf die Darbietungen der drei Musikerinnen. Aber vorher wollten wir noch wissen, welche Zukunftspläne und Wünsche die jungen Musikerinnen haben.
Maddy Rose (kraftvoll, soulig, jazzig): Maddy Rose zieht ihre ZuhörerInnen mit ihrer starken Stimme in den Bann - Norah Jones meets Amy Winehouse. Mit ihrer kommenden Single “In a better place” trifft sie genau den Nerv der Zeit - eine neue Wende im Leben von uns allen. “In a better place” versprüht Euphorie und Optimismus. Es ist der Neubeginn und ein neuer Anfang nach einer schwierigen und herausfordernden Zeit. Der internationale Einfluss der Londoner Musikszene ist bei ihren Live-Performances und ihrer Musik heute noch hör- und spürbar.
Anja Thaler schreibt und singt Lieder über die großen und kleinen Dinge des Lebens, voll eigenwilliger sprachlicher und musikalischer Poesie. Eine Rebellin der neuen Zeit, wenn man so will. Anja kämpft in ihren Songs für Liebe, Authentizität, Träume und ihre Erfüllung, Leben und den tieferen Sinn. Anjas Musik spielt mit dem Widerspruch, dem Wandel und mit Aufbruch – immer wieder Aufbruch. Denn wenn man seine Kindheit in den letzten Zügen einer zerfallenden DDR und mit mehreren Umzügen von Ost nach West nach Süd verbringt, ist liebevolle Rebellion wohl die logische Konsequenz.
Anne Ecks Songs handeln von Mut zu sich selbst zu stehen, sich so zu zeigen wie man ist und sich allen Facetten des Lebens zu öffnen, ob der Verletzlichkeit, ob der Stärke. Diese Öffnung schafft Verbindung und Nähe zu uns selbst und zu anderen, trotz aller individuellen Unterschiede. In dem Moment, in dem wir uns zeigen, wer wir wirklich sind, in dem wir uns so akzeptieren, wie wir sind, in dem wir die Menschen um uns herum so akzeptieren, wie sie sind, geschieht die Verbindung zu uns selbst und zu anderen. Dies ist wichtiger denn je. HELLO MY HEART ist bereits die Hymne, die bei Anne Ecks Konzerten vom gesamten Publikum mitgesungen wird und noch lange als Ohrwurm nachwirkt.
Frau Elena Frühwirth und ihr Freund Nicolai waren begeistert, dass sich die drei Damen so viel Zeit für sie genommen hatten. „Wir haben heute Abend viel über die Musikindustrie, den österreichischen Musikmarkt und das Leben und Wirken abseits der Bühne erfahren“, meint Elena Frühwirth erfreut. „Nicht aus den Medien oder von irgendwelchen Musikjournalisten, sondern direkt aus der Sicht der Künstler, diese Gelegenheit hat man nicht oft und wir nehmen tolle Endrücke mit nach Hause."