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ORF extra/ Heidi Simbürger

Gewinner-Nachbericht

Historischer Spaziergang durch das Wiener Servitenviertel

Das malerische Servitenviertel besticht mit französischem Flair mitten in Wien. Beim geführten Stadtspaziergang konnten sich die ORF extra-Gewinner zwei Stunden lang wie in einem anderen Land fühlen - und mussten dafür nicht einmal in den Flieger stiegen.
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Vieles gibt es zu entdecken im Servitenviertel , einiges hat sich im Laufe der Geschichte hier zugetragen oder sogar hier seinen Anfang genommen: Ob die Gebrüder Strudel, die hier den Grundstein der Kunstausbildung legten, Sigmund Freud, der die Psychoanalyse erfand, die Lohnerwerke, die das erste Elektroauto der Welt hier entwickelten, der Standort einer französischen Schule, die Gründung des Augartenporzellans, das Schauspielhaus, der jüdische Friedhof, die Rossauer Kaserne oder das Palais Liechtenstein, die Liste der Sehenswürdigkeiten und Geschichten rund um das Viertel ist lang…
Brunnen an der Strudelhofstiege.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Brunnen an der Strudelhofstiege.

Ausgehend von unserem Treffpunkt Ecke Strudelhofgasse-Boltzmanngasse führt uns Frau Muchitsch zu den interessantesten Plätzen des Servitenviertels, ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit des kleinen, aber besonderen Grätzels und beschert den ORF extra-Gewinnern einen wunderschönen gemeinsamen Sonntagnachmittag.
Frau Claudia Muchitsch wandert mit der Gruppe die Strudelhofstiege hinab und erzählt von Karl Lueger, der die Strudelhofstiege in Auftrag gab, jedoch die Fertigstellung des im Jugendstil erbauten Kunstwerkes nicht mehr erlebte.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Frau Claudia Muchitsch wandert mit der Gruppe die Strudelhofstiege hinab und erzählt von Karl Lueger, der die Strudelhofstiege in Auftrag gab, jedoch die Fertigstellung des im Jugendstil erbauten Kunstwerkes nicht mehr erlebte.

Die Stiegenanlage, die Hermito von Doderer sogar als Inspiration zur Titelgebung seines gleichnamigen Romans inspiriert hat, ist rund ums Jahr einer der wohl romantischsten Orte der Stadt.
Während Frau Muchitsch uns über die knapp 100 Jahre alte Strudelstiege zum Palais Liechtenstein führt, erzählt sie uns alles Wissenswerte über die Entstehung und die Entwicklung dieses Ortes.
Das Palais Liechtenstein
„Noch immer im Besitz der Familie Liechtenstein, beherbergt das Palais die Kunst-Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein. Diese Sammlungen aus fünf Jahrhunderten gehören zu den bedeutendsten Privatsammlungen der Welt“, erzählt uns Frau Muchitsch, während wir durch die blühende Parkanlage des Palais wandern.
Frau Muchitsch wohnt selber schon 30 Jahre im Servitenviertel und entdeckt trotzdem immer wieder neue Orte oder Besonderheiten. Dass sich das Viertel etwas verändert und hipper wird, was sich an den neuen Shops und Restaurants widerspiegelt. Dass sich aber trotzdem der französische Einschlag eisern hält, nicht zuletzt durch die französische Schule, die sich ebenfalls im Servitenviertel befindet.
Wir erfahren, dass die Rossau ihren Namen tatsächlich vom Ross hat. Der Name der Rossau stammt von den Weideplätzen und Schwemmen der Pferde, die die Donauschiffe flussaufwärts zogen.  Früher befand sich eine große Wiese hier, die für die Pferde benutzt wurde. Es gab auch eine große Reithalle, die später als Kino umfunktioniert wurde.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Wir schlendern vorbei an prunkvollen Bauten, wie den Lohnerwerken, oder dem Sigmund Freud Haus in der Berggasse, und erreichen die Servitengasse. „Meine Lieblingsgasse“, schwärmt Frau Muchitsch und berichtet uns von der Entwicklung dieser freundlich und gemütlich anmutenden Gasse.
Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert.

Besuch in der Servitenkirche
Am Ende der Gasse erreichen wir die Servitenkirche mit der Peregrinikapelle. Die barocke Kirche wurde 1677 fertiggestellt und ist auch die Namensgeberin des Viertels. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch das Innere der Kirche sind wir am Ende der Führung angekommen.

ORF extra/ Heidi Simbürger

„Schlüssel gegen das Vergessen“.
Wir beenden unseren gemeinsamen Nachmittag im Servitenviertel gegenüber der Servitenkirche an einem sehr bezeichnenden Ort. Betroffen blicken wir auf eine Glasplatte im Boden, unter der 462 mit Namen beschriftete Schlüssel liegen, welche an die Menschen erinnern, die bis zum März 1938 in der Servitengasse gelebt und gearbeitet haben: 462 Namen von Männern und Frauen und Kindern, die deportiert, ermordet und vertrieben wurden. „Schlüssel gegen das Vergessen“, nennt sich dieses Projekt. 
Wir verabschieden uns von Frau Muchitsch und bedanken uns für diesen interessanten und informativen schönen Nachmittag im Grätzel Servitenviertel.

Frau Claudia Muchitsch wandert mit der Gruppe die Strudelhofstiege hinab und erzählt von Karl Lueger, der die Strudelhofstiege in Auftrag gab, jedoch die Fertigstellung des im Jugendstil erbauten Kunstwerkes nicht mehr erlebte.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Frau Claudia Muchitsch wandert mit der Gruppe die Strudelhofstiege hinab und erzählt von Karl Lueger, der die Strudelhofstiege in Auftrag gab, jedoch die Fertigstellung des im Jugendstil erbauten Kunstwerkes nicht mehr erlebte.

Durch die literarische Verarbeitung in Heimito von Doderes Roman „Die Strudelhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre“, wurde die Strudelhofstiege zur namentlich bekanntesten Stiegenanlage Wiens.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Durch die literarische Verarbeitung in Heimito von Doderes Roman „Die Strudelhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre“, wurde die Strudelhofstiege zur namentlich bekanntesten Stiegenanlage Wiens.

ORF extra/ Heidi Simbürger

ORF extra/ Heidi Simbürger

Brunnen an der Strudelhofstiege.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Brunnen an der Strudelhofstiege.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Und weiter geht’s abwärts in Richtung Palais Liechtenstein in die Fürstengasse. Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein erwarb 1687 einen Garten mit angrenzenden Wiesen des Grafen Weikhard von Uersperg in der Rossau. Er ließ im südlichen Teil des Grundstücks ein Palais errichten und gründete im Norden eine Brauerei, sowie eine Grundherrschaft, aus der sich die Vorstadt Lichtental entwickelte.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Und weiter geht’s abwärts in Richtung Palais Liechtenstein in die Fürstengasse. Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein erwarb 1687 einen Garten mit angrenzenden Wiesen des Grafen Weikhard von Uersperg in der Rossau. Er ließ im südlichen Teil des Grundstücks ein Palais errichten und gründete im Norden eine Brauerei, sowie eine Grundherrschaft, aus der sich die Vorstadt Lichtental entwickelte.

Der Garten wurde im Sinn eines klassischen Barockgartens angelegt. In der Fürstengasse befand sich gegenüber dem Palais die 1700 erbaute Orangerie.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Der Garten wurde im Sinn eines klassischen Barockgartens angelegt. In der Fürstengasse befand sich gegenüber dem Palais die 1700 erbaute Orangerie.

Was wenige wissen: Im Servitenviertel nahm die Produktion des auf der ganzen Welt bekannten Augartenporzellan seinen Anfang.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Was wenige wissen: Im Servitenviertel nahm die Produktion des auf der ganzen Welt bekannten Augartenporzellan seinen Anfang.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Blick in die Harmoniegasse.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Blick in die Harmoniegasse.

Wenn sie weiter entlang der Liechtensteingasse wandern, taucht plötzlich das alte Haus knapp neben der Straße auf. Dieses erhaltene Relikt ,das offensichtlich unversehrt 2 Kriege überstanden hat, gibt uns einen Einblick in die alte Bauweise und der damaligen Anordnung der Häuser im Servitenviertel.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Wenn sie weiter entlang der Liechtensteingasse wandern, taucht plötzlich das alte Haus knapp neben der Straße auf. Dieses erhaltene Relikt ,das offensichtlich unversehrt 2 Kriege überstanden hat, gibt uns einen Einblick in die alte Bauweise und der damaligen Anordnung der Häuser im Servitenviertel.

ORF extra/ Heidi Simbürger

ORF extra/ Heidi Simbürger

Spaziergang durch die Servitengasse.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Spaziergang durch die Servitengasse.

Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert: Der Altar ist zugleich das Grabmal des Fürsten Octavio Piccolomini, Widersacher Wallensteins im Dreißigjährigen Krieg.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert: Der Altar ist zugleich das Grabmal des Fürsten Octavio Piccolomini, Widersacher Wallensteins im Dreißigjährigen Krieg.

Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert.

ORF extra/ Heidi Simbürger

Besuch in der Sevitenkirche aus dem 17.Jahrhundert.

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