Porträt David Gleirscher (Rodeln)

David Gleirscher, Polizist und selbst Vater eines Sohnes namens Leon, stammt aus einer Rodlerfamilie. Sein Vater war selbst dreimal bei Olympia, blieb aber ohne Medaille. David erfüllte sich in Pyeongchang den Traum jedes Sportlers - Olympiagold! Mit seiner Last-Minute Qualifikation überraschte der Olympiadebütant im Februar nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Rodelwelt.

Sein Weg in den Olymp war besonders - ohne zuvor jemals auf einem Weltcuppodium gestanden zu haben und als letzter ÖRV-Athlet, der die interne Qualifikation geschafft hatte, fuhr er zu den Spielen. Der Rest ist – wie so oft – Geschichte: Bahnrekord als Einstieg, Zweiter nach dem ersten Tag und im finalen Lauf ein Herzschlagfinale, welches zu seinen Gunsten ausging. Danach kannte der Jubel, weder in Südkorea noch daheim in Österreich, keine Grenzen mehr.

Der sympathischen Haller jedoch realisierte seinen Triumph erst mit Verspätung. Aufgrund des angelaufenen Visiers konnte er nicht sofort erkennen, welche Platzierung er erreicht hatte. „Ich bin sprachlos. Was da jetzt gerade passiert ist, ein Wahnsinn“ rang der 25jährige nach Worten. „Der Lauf war sicher auch wieder recht gut, aber mit dem habe ich nicht gerechnet“, erklärt er bescheiden. Im Gegenteil zum Amerikaner, war er der Meinung, „dass Felix so etwas nicht passiert. Für ihn tut es mir leid, aber ich bin überglücklich“ Dazu hat er auch allen Grund, der Herr Olympiasieger.

Geboren: 23. Juli 1994 in Hall in Tirol