Sommerliche Wildkräuter-Rezepte von Alexandra Rath (Rezepte vom 5.7.2021)

Zubereitung: ca. 20 Min. mit Rastzeit 1 Std.

Räuchertofu oder pflanzlichen Feta verwenden.

1. Die gepflückte wilde Minze gründlich waschen und trocken schleudern oder tupfen.

2. Die Melone mit einem großen Messer vierteln, die Schale abschneiden und die Melone in mundgerechte Stücke schneiden. Schafskäse in ähnlich große Stücke schneiden.

3. Marinade zubereiten: Die saubere Minze hacken und in eine große Schüssel geben. Die Zitronen auspressen, den Saft und das Olivenöl zur Minze gießen. Pfeffern. Mit einer Gabel gut durchmixen.

4. Melonen- und Schafskäsestücke zur Marinade geben. Durchmischen. Etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Abschmecken. Eventuell etwas salzen. Dazu passt Toskana-Brot. Mit diesem den köstlich erfrischenden Saft auftunken.

Tipp: Verschiedene Sorten Melone probieren!

Salate und Kräuter immer gründlich trocken schleudern. Ansonsten sind sie schwer zu hacken, außerdem wird das Dressing verwässert!

Zubereitung: ca. 30 Min. - mit Abkühl- und Rastzeit 2 Std.

1. Couscous in einen Topf geben, mit dem kochenden Wasser übergießen und 7 Minuten zugedeckt quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern und weitere 5 Minuten stehen lassen. Erneut auflockern und erkalten lassen.

2. In der Zwischenzeit die gewaschene Tomate halbieren. Wer es korrekt machen will, entfernt die Kerne und den flüssigen Teil der Tomate. Ich mache das nicht. Das Fleisch der Tomate in kleine – soll heißen ca. 5 mm große – Würfel schneiden, ebenso die Gurke. Die Jungzwiebeln mitsamt dem grünen Teil in dünne Ringe schneiden.

3. Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Piment und Kreuzkümmel in eine Schüssel geben. Den abgekühlten Couscous sowie das klein geschnittene Gemüse hinzufügen. Alles gut vermischen. Wenn Zeit ist, 1 Stunde rasten lassen.

4. Den Giersch fein hacken. Zum Couscous geben. Durchmischen und abschmecken. Nach Geschmack noch mehr Zitronensaft oder Salz hinzufügen.

Tipp: Nicht zu kalt genießen. Aromen entfalten sich bei Zimmertemperatur am besten!

Zubereitung: ca. 40 Min. ohne Gehzeit des Teiges

Statt Topfen und Joghurt einfach Seidentofu verwenden.

1. Die Trocken-Germ mit dem Mehl in einer großen Schüssel vermischen. Wasser und eine Prise Salz hinzufügen. Einen glatten Teig kneten. Das heißt: Auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen ein Schulter- und Armtraining absolvieren. Oder in eine Küchenmaschine geben. Seit „No kneat bread“ wissen wir, dass das Kneten nicht sooo wichtig ist wie die Gehzeit. Also: Kein Stress!

2. Den geschmeidigen Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen und mit einem feuchten Tuch abdecken. An einem warmen Ort 1 Stunde aufgehen lassen. Noch einmal durchkneten und wieder stehen lassen. Gerne auch über Nacht. Dabei aber unbedingt mit einem feuchten Tuch oder mit Plastikfolie umwickeln!

3. Ein paar der gewaschenen, halbwegs trockenen Schafgarbeblätter zur Seite legen. Den Rest fein hacken und zusammen mit den Sonnenblumenkernen in den Teig kneten. Ovale Weckerl formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem feuchten Tuch abdecken. Erneut aufgehen lassen. Etwa 30 Minuten. Auf die Weckerl je 1 Schafgarbeblatt legen. Im vorgeheizten Backrohr bei 190 °C Umluft 20–25 Minuten backen.

Die Wildkräuter waschen, wie immer darauf achten, dass sich keine anderen Pflanzenteile heimlich untergemischt haben. Abtrocknen und fein hacken. Mit Topfen, Joghurt, der Butter, dem gepressten Knoblauch, Salz und Pfeffer vermischen und abschmecken. Hält gekühlt 2 Tage. Kann auch eingefroren werden.

Tipp: Statt der Schafgarbe-Blätter im Weckerl die Blüten der Goldrute oder des Gänseblümchens verwenden. Gelingt auch mit Giersch und anderen Wildkräutern!