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Kulinarische Europareise
Spanische Inselküche: Bunte Vielfalt aus der mallorquinischen Hauptstadt

© lucky-pick/Shutterstock
Palma de Mallorca - Das Kochbuch
Britta Welzer und Svenja Mattner-Shahi
EMF Verlag
ISBN: 978-3-7459-2140-3
Britta Welzer und Svenja Mattner-Shahi
EMF Verlag
ISBN: 978-3-7459-2140-3
Die Hafenstadt Palma de Mallorca bietet historische Stätten, charmante Gassen, sandige Strände und noch vieles mehr. Diese bunte Palette lässt sich auch bei den mallorquinischen Speisen gut wiedererkennen.
In ihrem Kochbuch „Palma de Mallorca“ fangen Britta Welzer und Svenja Mattner-Shahi diese besondere Atmosphäre mit einer Mischung aus spannenden Rezepten, interessanten Einblicken inklusive Insider-Tipps und stimmungsvollem Bildmaterial ein.
Die insgesamt 60 traditionellen, modernen als auch internationalen Rezeptideen decken alles ab, von den drei Hauptmahlzeiten über Tapas und Snacks bis hin zum Nachtisch. Empanadas, Mandelhuhn oder auch Croquetas mit Jamón bringen Palma direkt in die eigenen vier Wände.
Mallorca ist nicht nur einmal im Jahr - holen Sie das Palma-Flair zu sich nach Hause. Nehmen Sie am Gewinnspiel teil und gewinnen Sie „Palma de Mallorca - Das Kochbuch“.
- Am Gewinnspiel teilnehmen
Der Teilnahmeschluss ist am Sonntag, 31. August 2025. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 16 Jahren. Eine Mehrfachteilnahme ist laut AGB ausgeschlossen.

©EMF/ Klara & Ida UG
Tortilla mit karamellisierten Zwiebeln
Tortilla de patatas
Tortilla ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Tapas-Klassiker. Auch in Palma trifft man in den meisten Cafés, Bars und natürlich Tapas-Bars auf sie. Am besten schmeckt sie, wenn sie innen noch ein wenig ”klitschig” ist - also auf keinen Fall zu trocken. Wir haben sie als kleines Highlight mit karamellisierten Zwiebeln ergänzt.
Für 1 Tortilla (Ø 20 cm)
- 800 g festkochende Kartoffeln
- 100 ml Olivenöl zum Braten (ggf. etwas mehr)
- 7 Eier (Größe M)
- 3 TL Meersalz
- 200 g Zwiebeln
- 1 TL Zucker
ZUBEREITUNG
Kartoffeln schälen, waschen, halbieren und in 0,5 cm breite Scheiben schneiden. Olivenöl in eine Pfanne geben, vorsichtig erhitzen und Kartoffeln hineingeben. Bei offenem Deckel unter gelegentlichem Wenden 13 Minuten bei mittlerer Hitze braten.
In der Zwischenzeit Eier in einer Schüssel verquirlen und Salz hinzugeben. Zwiebeln schälen, halbieren und in ca. 0,3 cm breite Spalten schneiden.
Kartoffeln mit einem Pfannenwender aus der Pfanne heben und in einer Schüssel beiseitestellen. Dabei das Öl abtropfen und in der Pfanne lassen. Kartoffeln kurz auskühlen lassen. Dann Kartoffeln zu den Eiern geben, vorsichtig vermengen und beiseitestellen.
Zwiebeln zum Öl in die Pfanne geben, mit Zucker bestreuen und unter gelegentlichem Rühren 12 Minuten bei mittlerer Hitze glasig und golden werden lassen. Zwiebeln aus der Pfanne auf einen Teller geben, das Öl dabei in der Pfanne lassen. Es kann noch einmal verwendet werden. Sollte kein Öl mehr in der Pfanne sein, noch welches hineingeben.
Nun die Hälfte der Ei-Kartoffel-Mischung in die noch fettige Pfanne geben. Sofort Zwiebeln auf der Kartoffelmasse verteilen, die restlichen Kartoffeln auf die Zwiebeln geben und etwas festdrücken. So ergibt sich in der Mitte der Tortilla eine Lage süßlicher Zwiebeln.
Tortilla bei mittlerer Hitze 8–10 Minuten stocken lassen. Mit dem Pfannenwender am Rand entlangfahren, damit die Tortilla ihren typischen runden Rand bekommt. Anschließend die Pfanne mit einem Teller abdecken und wenden. Die Tortilla dann wieder in die Pfanne gleiten lassen. Weitere 3–4 Minuten stocken lassen. Aus der Pfanne gleiten und etwas setzen lassen. Warm oder kalt genießen.
TIPP
Am besten schmeckt die spanische Tortilla, wenn sie einen Tag durchgezogen ist. In der Mitte sollte sie außerdem nach dem Garen noch ein wenig klitschig sein – es ist also gewollt, dass das Ei in der Mitte nicht komplett durchgegart ist.
Am besten schmeckt die spanische Tortilla, wenn sie einen Tag durchgezogen ist. In der Mitte sollte sie außerdem nach dem Garen noch ein wenig klitschig sein – es ist also gewollt, dass das Ei in der Mitte nicht komplett durchgegart ist.

©EMF/ Klara & Ida UG
Vegetarische Paella mit Artischocken
Paella de verduras
Nach einer ca. einstündigen Fahrt erscheint die Bucht vor uns. Das Boot schaukelt auf den Wellen und tastet sich langsam an den Strand heran. Jetzt können wir aussteigen. Über uns liegt, in den Felsen eingelassen, das Restaurant, das wir heute Mittag besuchen. Als wir dort nach einem kurzen, aber steilen Anstieg ankommen, brutzelt die paella schon in riesigen Pfannen. Es ist 13 Uhr und wir halten es heute wie die Mallorquiner. Denn paella wird mittags gegessen. Auf uns wartet der Klassiker mit Muscheln, Gambas und Hühnchen, aber auch eine vegetarische Variante. Die kennen wir noch nicht und probieren sie neugierig. Wir sind hin und weg und entscheiden uns in dem Moment, dass wir die Erfahrung unbedingt mit dir teilen wollen.
Für 4 Portionen
- ½ TL Safran
- 1 EL Wasser
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 3 EL Öl zum Braten
- 2 Tomaten
- 1 TL edelsüßes Paprikapulver
- Salz
- 500 ml Gemüsebrühe
- 250 g Paella-Reis (z. B. Bomba-Reis; alternativ Arborio oder Carnaroli)
- 100 g TK-Erbsen
- 1 kleine rote Paprika
- 100 g Artischockenherzen (Glas)
- 2 EL Olivenöl
- 1 Zitrone
ZUBEREITUNG
Safran in einem kleinen Mörser zerstoßen. 1 EL heißes Wasser hinzugeben und 15 Minuten ziehen lassen.
Zwiebel und Knoblauch schälen. Zwiebel in 0,5 cm kleine Würfel schneiden, Knoblauch in feine Scheiben. Öl in eine Paella-Pfanne oder eine andere große, flache und ofenfeste Pfanne geben und erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch hineingeben und 3 Minuten bei mittlerer Hitze glasig werden lassen. Gelegentlich umrühren.
Tomaten waschen, vom Grün befreien, fein würfeln. Tomatenwürfel und Paprikapulver zu den Zwiebeln geben. Weitere 4 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Gelegentlich umrühren.
Safran mit Wasser, ½ TL Salz und Gemüsebrühe in die Pfanne geben, kurz aufköcheln lassen. Dann zuerst den Reis und danach die Erbsen gleichmäßig in die Pfanne streuen. 5 Minuten sanft köcheln lassen und nicht mehr umrühren.
Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Paprika putzen, waschen und in 1 cm breite Spalten schneiden. Artischockenherzen vierteln. Immer abwechselnd Paprika und Artischocken kreisförmig auf der Paella verteilen. Olivenöl über die Paprika träufeln. Dann die Paella in den heißen Ofen (Mitte) schieben und 20 Minuten garen.
Zum Servieren Zitrone heiß waschen, in Spalten schneiden und auf die Paella legen.

©EMF/ Klara & Ida UG
Mandelkekse mit
Dulce de Leche
Eigentlich stammen diese kleinen Doppeldeckerkekse aus Südamerika. Wir haben sie aber das erste Mal in einem Café in Palmas Altstadt entdeckt. Das Surry Hills liegt versteckt im dichten Gassengewirr der Stadt und zieht Touristen, aber auch Einheimische an. Diese Kekse haben es uns beim ersten Versuch so angetan, dass ihr Platz in diesem Buch sofort feststand. Sie sind das optimale Sinnbild für die Kombination klassischer Zutaten wie Mandeln und dem modernen Einfluss aus aller Welt, den man in Palmas Gastronomie findet.
Für ca. 24 Doppeldeckerkekse
- 1 Dose gezuckerte Kondensmilch (z. B. Milchmädchen)
- 50 g Mandelblättchen
- 120 g Mehl (Type 405)
- 1 TL Backpulver
- 120 g Speisestärke
- 1 TL gemahlene Vanille
- Salz
- 120 g zimmerwarme Butter
- 60 g feiner Rohrzucker
- 2 Eigelb (Größe M)
AUSSERDEM
- Keksausstecher (Ø 4 cm)
- Kokosflocken oder gemahlene Mandeln als Dekoration
ZUBEREITUNG
Am Abend zuvor die noch geschlossene Dose Kondensmilch in einen kleinen Topf stellen und 2 1/2 Stunden kochen. Dann die Dose öffnen und die Dulce de Leche in ein verschließbares Glas oder Gefäß umfüllen.
Für die Plätzchen Mandelblättchen grob zerstoßen. Mehl, Backpulver, Speisestärke, Vanille, 1 Prise Salz und Mandelblättchen in einer Schüssel vermengen.
Butter und Zucker mit einem Handrührgerät oder der Küchenmaschine in einer separaten Schüssel schaumig schlagen. Die Eigelbe hinzugeben und so lange weiterrühren, bis sich die Butter mit dem Ei verbunden hat.
Nun die Mehlmischung nach und nach hinzugeben. Das sieht erst trocken und klumpig aus, verändert sich aber schnell zu einem cremigen und gleichzeitig relativ festen Teig. An dieser Stelle mit dem Rühren stoppen.
Den Teig in ein Bienenwachstuch (alternativ Frischhaltefolie) geben, etwas flach drücken und im Kühlschrank 1 Stunde kühlen.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte mit einem Nudelholz 0,5 cm dünn ausrollen und runde Kekse ausstechen. Den restlichen Teig wieder ausrollen und so fortfahren, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.
Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und 12 Minuten im heißen Ofen (Mitte) knusprig und leicht golden backen. Kekse auf ein Rost setzen und vollständig auskühlen lassen.
Nun auf die glatte Unterseite der Hälfte der Kekse 1 TL Dulce de Leche geben, diese leicht verstreichen und einen zweiten Keks mit seiner Unterseite aufsetzen. Leicht zusammendrücken, sodass die Dulce de Leche bis zum Rand der Kekse gedrückt wird.
Wer mag, kann die Seiten der Kekse in Kokosraspel oder gemahlenen Mandeln stippen, so bleiben sie dann an der Dulce de Leche hängen. Frisch genießen oder in einer Keksdose etwa 1 Woche aufbewahren.
HINWEIS
Die Dosen müssen beim Kochen immer mit Wasser bedeckt sein, sonst können sie platzen.
Die Dosen müssen beim Kochen immer mit Wasser bedeckt sein, sonst können sie platzen.
Die schönsten Seiten Mallorcas
Viele saisonale Rezepte finden Sie auch in den Kochsendungen des ORF.
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